Physiotherapie im Schutzengel

Dermotonie

Cellulite

Viele Frauen leiden an Cellulite (auch Orangenhaut genannt), die allerdings vom medizinischen Standpunkt aus keine Erkrankung ist. Da diese Veränderung unter der Haut jedoch das ästhetische Empfinden stört, wird meist auch das seelische Gleichgewicht belastet.

Die Cellulite kann als eine Degeneration des Unterhautfettgewebes angesehen werden. Die daraus entstehenden Stoffwechselstörungen werden als Hautveränderungen an der Oberfläche sichtbar. Am häufigsten tritt die Cellulite an den Oberschenkeln auf und breitet sich weiter auf Gesäss, Bauch und Hüften aus. Im Extremfall kann die ganze Körperoberfläche mit Ausnahme von Handflächen, Fusssohle und Kopfhaut betroffen sein.

Die weibliche Unterhaut besteht aus grossen Fettkammern, die durch bindegewebige Scheidewände getrennt und in der Lederhaut verankert sind. Dadurch können sie sich je nach Füllungsgrad vorwölben. Begünstigt wird die Entstehung der Cellulite durch die weiblichen Hormone. Oestrogene fördern die Einlagerung von Wasser und Salzen im Hautgewebe (Oedembildung).

Wie erkennt man Cellulite?

1. Stadium:
In der Anfangsphase ist die Cellulite nur zu erkennen, wenn mit gespreizten Daumen und Zeigefingern beider Hände die Haut zusammengeschoben wird (Kneiftest). Zeigen sich dann die typischen Dellen und Wölbungen, die an die grossporige Schale einer Orange erinnert, liegt die Cellulite bereits im ersten Stadium vor.

2. Stadium:
Hier sind bei scharfem Seitenlicht oder bei Anspannen der jeweiligen Muskulatur erste Schatten sichtbar, ohne dass die Haut zusammengeschoben wird.

3. Stadium:
Jetzt ist die Cellulite bei jedem Licht und auch bei entspannter Muskulatur sofort erkennbar. Die Haut ist schlaffer als normal und neigt zu Schwellungen. In schweren Fällen ist die Haut in ihrer Verschiebbarkeit eingeschränkt und ist sehr schmerzempfindlich. Es kann daraus sogar eine Bewegungseinschränkung resultieren.

Ernährung ist mitentscheidend

Da die Cellulite ein Vorgang ist, der sich im Unterhautfettgewebe abspielt, hat die Ernährung einen entscheidenden Einfluss. Jede überschüssige Kalorie, die der Körper nicht zur Verbrennung benötigt, wandert in die Depots und trägt zur Zunahme des Fettgewebes und der Vergrösserung der Fettzellen bei. Die vergrösserten Fettzellen üben einen übermässigen Druck auf das umgebende Bindegewebe aus. Es wird geschwächt und verliert seine Spannkraft und Elastizität. Ebenfalls wird durch die Vergrösserung der Fettzellen das Durchströmungsverhältnis der Blut- und Lymphgefässe beeinträchtigt. Die Haut wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Da auch der Lymphabfluss gestört ist, kann es zu Stauungen kommen.

Einseitige Körperbelastungen vermeiden

Jede einseitige Belastung der Muskulatur fördert die Cellulite. Sitzende oder stehende Tätigkeit schwächt die Bein- und Gesässmuskulatur. Ebenso können mangelnde Bewegung, allgemeine körperliche Passivität und eine falsche, zu flache Atmung den Lymphabfluss beeinträchtigen.

Wie wirkt das CFK-System (Dermotonie)?

Das Unterhautgewebe wird mit einer speziellen, maschinellen Massagetechnik unter Vakuum angesaugt und durchgewalkt und massiert. Die Durchblutung des Unter- und Oberhautgewebes wird verbessert, der Stoffwechsel wird angeregt und die Ödeme abtransportiert. Die Lymph- und Blutbahnen werden entlastet und wieder funktionstüchtig gemacht, so dass die Unter- und Oberhaut wieder ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Durch das Kneten und Walken der Haut werden die elastischen Fasern des Bindegewebes wieder elastischer und gewinnen ihre Spannkraft zurück.

Das Gewebe wird sichtbar und funktionell wieder besser, und die lästigen Polster bilden sich zurück. Diese Methode wird seit über 10 Jahren in Frankreich mit Erfolg angewendet und seit neuem auch in Basel.

Begleitende Massnahmen zur Erfolgssicherung

Versuchen Sie Ihre Essgewohnheiten umzustellen und mehr Vollwertnahrung zu sich zu nehmen. Meiden Sie allzuviele fettreiche Speisen und speziell abends.

Sorgen Sie für genügend Bewegung, wir empfehlen Ihnen zusätzlich ein dosiertes Ausdauer oder Krafttraining.

Wiederholen Sie jährlich 3 – 5 Dermotonie Sitzungen.

Ablauf

  • 1. Sitzung 45 Min Abklärung und Behandlung
  • ab 2. Sitzung 30 Min Behandlung
  • 2 Behandlungen pro Woche sind ideal für die ersten 5 Wochen danach 1 Mal
  • bei verzögerter Wirkung werden immer auch Essgewohnheiten überprüft
  • nach 10 bis 15 Behandlungen wird meist ein deutlich sichtbarer Erfolg vorhanden sein
  • regelmässiges Krafttraining und das Einhalten der einfachsten Ernährungsregeln macht den Erfolg noch leichter und besser

Wirkung

  • Lymphdrainage
  • Cellulitebehandlung
  • Beheben von Narben
  • Tonifizierung von schlaffem Gewebe
  • Durchblutungsförderung

Kosten

Die Kosten müssen privat bezahlt werden und werden nicht von der Krankenkasse übernommen. In Ausnahmefällen (Lymphdrainage und Narbenbehandlungen), wenn sie vom Arzt so verordnet werden, kann über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Termine

Werden jeweils auf mindestens 2 Wochen festgelegt.